„Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum“ – dennoch kommen auch Finanzunternehmen nicht um einen regelmäßigen Planungs- und Forecast-Prozess herum.
Im Gegensatz zur „herkömmlichen Industrie“ bieten die Produkte in der Finanzindustrie jedoch eine Reihe von Besonderheiten, die sich einerseits aus den Produkten an sich ableiten und andererseits jedoch auch aus den speziellen Bilanzierungsregeln nach IFRS resultieren. Letzteres ist natürlich nur relevant soweit ein Forecast von IFRS-Werten erwünscht beziehungsweise erforderlich ist. In den meisten Fällen sollte es jedoch so sein, dass sowohl die Geschäftsleitung intern als auch die Stakeholder extern ein Interesse an den zukünftig erwarteten Ergebnissen haben und dann eine abweichende Forecast-Basis zu der tatsächlichen Berichtsbasis nur schwer zu kommunizieren wäre.
Für die in der Regel wichtigste Einzelgröße, das Zinsergebnis, beginnt die Herausforderung schon mit der Frage, welche Komponenten mit einzubeziehen sind – sind laufende Erträge des Handels im Zins- oder im Handelsergebnis auszuweisen? Andererseits erscheint ein genereller Forecast des Zinsergebnisses aufgrund der meist langlaufenden Struktur von Darlehen nicht zu komplex. Hier ist jedoch zu beachten, dass das Zinsergebnis auch durch Fristentransformationskomponenten mit beeinflusst wird und bilanziell auch Amortisierungen von Hedge Adjustments, Umbuchungen von Pull-to-Par-Effekten und die Bilanzierungskategorie eine Rolle spielen können. Gerade hinsichtlich des Neugeschäftes sind entsprechende Annahmen sowohl für das Zinsniveau des Aktivgeschäfts, als auch für das zukünftige Funding zu treffen.
Für andere Ergebnisarten wiederum ist gegebenenfalls eine verstärkte Verknüpfung zu allgemeinen Markterwartungen vorzunehmen. So ist gerade das Provisionsergebnis im Wertpapiergeschäft in der Regel stark von der Entwicklung der Kapitalmärkte abhängig. Andere Komponenten, wie das Zahlungsverkehrsgeschäft wiederum sind stark revolvierend und am ehesten an die Entwicklung in der Realwirtschaft gekoppelt.
Die WTS Advisory unterstützt Kreditinstitute, Versicherungen und Finanzdienstleister bei der Konzeption und Erstellung von Planungen und Forecast-Prozessen auf Ebene einzelner Ergebniskomponenten auf Produktebene und auf Ebene des Gesamtunternehmens. Dabei stehen die Experten der WTS Advisory sowohl für die Konzeption von methodischen Ansätzen als auch für die Konzeption und Implementierung von Prozessen unter regulatorischen Anforderungen zur regelmäßigen Durchführung von Planungen und Forecasts zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Auswahl von Tools und Datenquellen für die Ermittlung.
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