Kennen Sie täglich den vollen Bestand Ihrer Liquidität in Ihrem Unternehmen, unterteilt nach Währungen und Geldinstituten? Ist Ihre Organisation – nicht nur Ihr Netzwerk oder Ihre Software – ausreichend gegen Angriffe von innen und außen auf Ihr Geld gerüstet? Transparenz und Sicherheit sind, neben den prozessualen beziehungsweise Compliance-Themen, die beiden Dinge, mit denen sich Unternehmen aktuell am meisten im Treasury beschäftigen.
Der nahezu realtime verfügbare Kontostand, übermittelt über Bankkommunikationskanäle wie SWIFT oder EBICS als etablierte Standards, dient heute als unabdingbare Grundlage einer effizienten Liquiditätssteuerung, unabhängig davon ob das Unternehmen lediglich Bankkonten in Deutschland oder international unterhält.
Wo in Zeiten einer „normalen“ Zinskurve, Kontendisposition vor dem Hintergrund der Vermeidung von Überziehungszinsen betrieben wurde, haben wir in gewisser Weise „verkehrte Welt“, in dem zusätzlich darauf geachtet werden muss, ob sich die Liquidität auf den Girokonten im Rahmen von potentiell definierten Treshholds bewegt, damit „Gebühren für Guthaben“ nicht zum Tragen kommen. Auch ein Grund, weshalb Sie über die Einführung einer direkten, bestenfalls regelmäßigen rollierende Finanzplanung nachdenken sollten.
Denn nur so lassen sich potentielle Liquiditätsengpässe oder Perioden mit zu viel Liquidität erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Des Weiteren bildet eine währungsdifferenzierte Liquiditätsplanung die Grundlage für das Managen des Währungsrisikos. Hier ist seit Jahren ein ungebrochener Trend hin zur Zentralisierung, unter anderem mittels Einsatz eines dezidierten Treasury Management-Systems, zu verzeichnen. In einem solchen können auch Dinge wie die Bündelung von Liquidität mittels Cash Pooling-Verträgen bei Banken und Darstellung auf „internen Bankkonten“ auf einfache Art und Weise abgebildet werden.
Diese bilden wiederum die Grundlage von unternehmensinternen Netting oder Clearing-Verfahren. Hierunter versteht man das Ermitteln und Aufrechnen von unternehmensinternen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auf monatlicher Basis erfolgt dabei deren Abgleich und Ausgleich über eine zentrale Stelle, dem Netting-Center. Ein Verfahren, das zum einen die Abstimmarbeiten zum Jahresabschluss erleichtert, zum anderen Bankgebühren und Zinsen spart, da weniger physische Geldbewegungen zwischen Gesellschaften stattfinden.
Um den zentralen Cash Management und Zahlungsverkehr-Ansatz abzurunden und dem Kontroll- und Transparenzwunsch über die Liquidität einer Unternehmung weiter nachzukommen, haben sich Konzepte wie „Payment factories“ oder „Collection factories“ als feste Bestandteile einer „Inhouse Bank“ oder auch regionalen Shared Service-Organisationen etabliert. Der Grundgedanke sieht dabei bei den „Bezahlfabriken“ die Abwicklung des Zahlungsverkehrs von zentralen Bankkonten nur einer zentralen Gesellschaft im Unternehmenskreis vor. Ähnlich des Cash Pooling-Betriebes, werden die „on behalf“ Zahlungen nach Ausführung den jeweiligen Gesellschaften von denen der Auftrag kommt den internen Bankkonten belastet. Gleiches gilt mit umgekehrtem Vorzeichen für den Erhalt von Kundenzahlungen von Gesellschaften einer Unternehmensgruppe. Zu erwähnen sind hier rechtliche und steuerliche Aspekte hinsichtlich der schuldbefreienden Zahlung, deren Prüfung wir gerne im Rahmen unseres integrierten Gesamtangebotes an Beratungsdienstleistung vornehmen.
Ebenso haben wir unser Ohr am Markt und beschäftigen uns mit neuen Entwicklungen wie Instant Payments – Echtzeit Zahlungen – oder alternativen Zahlmethoden. Ebenso verfolgen wir die Weiterentwicklung etablierter Dienstleister am Markt wie etwa SWIFT und deren neue Möglichkeit, volle Transparenz über den Fluss einer internationalen Zahlung zu erhalten („SWIFT GPI“).
Unsere Leistungen
Unsere Art, Sie bestmöglich zu unterstützen liegt darin, Ihnen vor allem erst einmal zuzuhören. Uns ein Bild darüber zu machen wie Ihre Cash Management-Landschaft aussieht, um dann im Rahmen einer Bedarfs-/GAP-Analyse zu identifizieren wie die optimale Mischung aus Prozessen, IT-Tools, Regelwerk und Implementierungsbegleitung für Ihr Unternehmen aussieht. Selbstverständlich dokumentieren wir für Sie die sich ergebenen Änderungen und unterstützen Sie im Rahmen eines Rollouts innerhalb Ihrer Organisation – beispielsweise durch die Konzeption sowie Durchführung von dezidiert auf Ihre Situation angepassten Trainings.
Besonderen Fokus legen wir bei unserer Nachhaltigkeitsplanung darauf, dass Ihre Mitarbeiter nach Projektabschluss über das notwendige Wissen verfügen, um den Regelprozess selbständig durchführen zu können.
Für Fragen oder einen unverbindlichen Kennenlerntermin stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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