Die Unternehmensplanung erfüllt zahlreiche unternehmensinterne und externe Funktionen. Im internen Kontext dient die Unternehmensplanung dem Management als Entscheidungsgrundlage zur Ableitung von Handlungsalternativen, Maßnahmen oder einer optimalen Allokation bestehender Ressourcen. Sie stellt damit eine essentielle Informationsquelle für die Unternehmenssteuerung und Erfolgskontrolle dar. Darüber hinaus werden Entscheidungen im Umfeld von Transaktionen oder Investments häufig auf Basis einer zugrundeliegenden Unternehmensplanung abgeleitet, etwa im Bereich von Unternehmensbewertungen, Restrukturierungen, Due Diligences oder Fairness Opinions.
Um fundierte Entscheidungen in diesem Kontext treffen zu können, ist eine konsistente, plausible und damit valide Unternehmensplanung unerlässlich.
Die Qualität, Validität und Belastbarkeit einer Unternehmensplanung und daraus abgeleiteter Finanzinformationen wird in vielen Fällen mittels einer integrierten Unternehmensplanung sichergestellt. Die integrierte Unternehmensplanung stellt eine inhaltliche und rechnerische Verknüpfung von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kapitalflussrechnung und damit der zentralen Rechenwerke des Jahresabschlusses zu einem konsistenten Gesamtplan dar. Es findet hierbei eine Berücksichtigung aller gegenseitigen Abhängigkeiten statt. Zentrale erfolgskritische Grundziele, wie der langfristige Unternehmenserfolg und die finanzielle Stabilität, werden somit gesamtheitlich betrachtet.
Die Liquiditätsplanung ist ein zentraler Bestandteil der integrierten Finanzplanung, die als weitere Komponenten eine GuV-Planung sowie eine Bilanzplanung umfasst. Das Ziel einer Liquiditätsplanung ist die Ermittlung des voraussichtlichen Liquiditätsbestandes. Insbesondere in Krisensituationen und im Kontext von Restrukturierungsprozessen rückt das Liquiditätsmanagement und die Liquiditätsplanung in den Fokus. Der Liquiditätsplan wird dabei als Controlling-Instrument zur rechtzeitigen Risikoeinschätzung verstanden. Bei der Erstellung werden alle im Planungszeitraum erwarteten Zahlungsflüsse aufgezeichnet, so dass die Zahlungsfähigkeit analysiert und Risiken entgegengewirkt werden kann. Die Liquiditätsplanung geht dabei über die die reine Kapitalflussrechnung hinaus. Eine Liquiditätsplanung beurteilt operative Geschäftsvorfälle im Hinblick auf Höhe und Zeitpunkt der Zahlungswirksamkeit und berücksichtigt darüber hinaus weitere liquiditätsrelevante Sachverhalte (Trapped Cash, liquidierbare Aktiva etc.).
Unsere Finanzmodelle bieten die Möglichkeit, flexibel vierteljährliche, monatliche und auch wöchentliche Planungszeiträume abzubilden. So können kurzfristige Liquiditätslücken frühzeitig identifiziert und geeignete Maßnahmen eingeleitet werden.
Die Ergebnisse der Liquiditätsplanung dienen häufig als Grundlage für die Ableitung von Maßnahmen. Temporären Unterdeckungen kann im Rahmen eines strukturierten Liquiditätsmanagements mit gezielten liquiditätsschöpfenden Maßnahmen begegnet werden. Hierunter kann das Management von Debitoren, Kreditoren und Beständen fallen, wie auch die Durchführung externer Finanzierungsmaßnahmen.
Wir schaffen Transparenz durch Erstellung beziehungsweise Validierung der Liquiditätsplanung, erarbeiten Vorschläge für liquiditätsschöpfende Maßnahmen und begleiten deren Umsetzung.
Financial Modeling bezeichnet die Erstellung von komplexen, dynamischen Modellen zur Abbildung von betriebswirtschaftlichen Sachverhalten unter Berücksichtigung von gegenseitigen Abhängigkeiten. Häufigster Anwendungsfall für Financial Modeling ist die Erstellung von integrierten Unternehmensplanungen und Finanzmodellen. Weitere Anwendungsfälle von Financial Modeling sind Simulationsrechnungen, Sensitivitätsanalysen, Analysen zu Insolvenz- und Liquidationsszenarien sowie die Analyse umfangreicher Datensätze (Data Analytics). Zudem führen wir Plausibilitätsbeurteilungen gemäß IDW-Praxishinweis 2/2017 (interne u. externe Plausibilität) durch, identifizieren wesentliche Werttreiber von Finanzplanungsmodellen und führen Benchmarking-Analysen zu Markt und Wettbewerb durch.
Die Erstellung von Finanzmodellen erfolgt zumeist unter Einsatz von MS Excel, aber zunehmend auch mit Hilfe von spezialisierten Planungstools. Ein leistungsfähiges Entscheidungsfindungs- bzw. integriertes Finanzmodell ist in der Lage, Transaktionen und andere strategische Ziele umfassend zu bewerten. Dabei ist der Aufbau eines solchen Modells komplex. Dies liegt nicht zuletzt an der notwendigen Verlässlichkeit des Modells und am Anspruch, dass es frei von logischen Fehlern sein muss. Um die Validität, Konsistenz und Plausibilität von Finanzmodellen sicherzustellen, bieten wir eine Überprüfung der rechnerischen Richtigkeit und Konsistenz an. Wir bieten zudem Unterstützung bei der Auswahl und Implementierung von Planungsprozessen und Planungs-Applikationen an. Unsere Spezialisten für die Geschäfts- und Finanzmodellerstellung erfüllen diese Ansprüche und sorgen so dafür, dass Sie die Entscheidungen fundiert treffen können.
Bei Interesse und für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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